Stadt Oberwart RGB lowresDie Einbettung des Parks in ein Gesamtkonzept für die Innenstadt sowie die schrittweise Entwicklung und Verwandlung in einen naturnahen Stadtgarten unter Einbindung der Bevölkerung – das sind nur zwei aus einer ganzen Liste von Wünschen, die die Oberwarter*innen im Rahmen der Bürgerbeteiligung an die politischen Verantwortungsträger herangetragen haben.

 

„Die Ideen für den Stadtpark der Zukunft“

Vor rund drei Monaten haben die Menschen in Oberwart die Einladung erhalten, sich mit Ideen zur geplanten Neugestaltung des Stadtparks einzubringen. Mittels Postwurfsendung wurden folgende Fragen an die Bevölkerung gerichtet: „Was soll im Stadtpark der Zukunft passieren und was darf dort keinesfalls geschehen? Was erwarten Sie von diesem Platz? Welche Qualitäten muss dieser Ort haben, damit Sie ihn gerne aufsuchen?“ Bis Anfang Oktober hatten die Bürger*innen dann die Möglichkeit, ihre Vorschläge per Postkarte, per Online-Formular oder per Mail einzubringen.

„Es ist das erste Mal, dass wir diese Herangehensweise bewusst gewählt und die Bevölkerung eingeladen haben, uns Ideen und Vorschläge zu übermitteln. Und ich kann sagen, es hat sich ausgezahlt!“ Bürgermeister 2. LT-Präs. Georg Rosner zeigt sich mit dem Verlauf und dem Ergebnis der Bürgerbeteiligung zum Stadtpark rundum zufrieden.

Bei den vier in Oberwart aufgestellten Infoständen sind knapp 100 Postkarten eingelangt. Weitere ca. 30 Rückmeldungen kamen per Email, Facebook oder Instagram bzw. per Brief. Alle so eingelangten Ideen und Vorschläge wurden von den Rathaus-Mitarbeiter*innen gesammelt und an die Oberwarter Agentur RABOLD UND CO. zur Auswertung weitergeleitet. Die Kommunikationsexpert*innen von RABOLD UND CO. waren es auch, die darüber hinaus noch Interviews, Begegnungen und Workshops organisierten. „Wir haben zehn ausgewählte Personen aus Oberwart interviewt, zu zwei „Parksafaris“ mit Bürgermeister, Gemeinderatsmitgliedern und interessierten BürgerInnen geladen, zwei Workshops zur Ideenfindung veranstaltet sowie sieben weitere interne Workshops zur Auswertung der Ergebnisse und einen finalen Workshop zur Berichterstellung durchgeführt“, berichtet Agenturchefin Eveline Rabold, „und wir sind von der hohen Qualität der gesammelten Ideen positiv überrascht. Die Oberwarter*innen haben sich ernsthaft Gedanken gemacht und vielschichtige Problemfelder erkannt. Einige haben ihre Vorschläge sogar gezeichnet oder als Planskizze übermittelt. Jedenfalls lassen sich aus der Summe der eingelangten Ideen mehrere Themenschwerpunkte formulieren“, so Eveline Rabold weiter.

 

Was wünschen sich nun die Menschen in Oberwart für den Stadtpark der Zukunft?

Man wünscht sich

  • ein Gesamtkonzept, das sich in die städtische Umgebung integriert.
    Kein Stückwerk!
  • kein fixfertiges Endprodukt, sondern eine schrittweise Entwicklung und Einbindung der Bevölkerung
  • die Verwandlung zu einem naturnahen Stadtgarten – ohne Autos und Schotter, dafür mit einheimischen Pflanzen und Wasserflächen
  • Sitzmöglichkeiten, die zum Verweilen einladen und WCs, die sauber sind, in einem Stadtgarten, in dem man sich sicher fühlt
  • einen Erholungs- und Kommunikationsort, der mit seiner besonderen Gestaltung die Menschen anzieht
  • Fitnessgeräte und Flächen, die zu sportlicher Betätigung einladen
  • einen gut integrierten Kinderspielplatz, der mit hochwertigen Spielgeräten zum Besuchermagnet wird
  • eine kleine, feine Gastronomie in der Mitte des Stadtgartens, mit Blick auf eine Wasserfläche und den Kinderspielplatz
  • kleine und feine Veranstaltungen, die das Ambiente des künftigen Stadtgartens nutzen und beleben
  • einen fixen, attraktiven Marktplatz im vorderen Bereich, der Oberwart zum regionalen Genusszentrum werden lässt
  • ein Kriegerdenkmal und Mahnmal – mit einer neuen Botschaft aufgewertet, eventuell anders ausgerichtet – als integraler Bestandteil des künftigen Stadtgartens
  • eine laufende, liebevolle Pflege und Betreuung – gewährleistet durch ein attraktives Beteiligungsprojekt für Alt und Jung.

Diese Themenschwerpunkte wurden den Verantwortlichen in der Stadtgemeinde vor kurzem präsentiert. Das Projekt zur Neugestaltung des Stadtparks hat damit erst Fahrt aufgenommen. Für Bürgermeister 2. LT-Präs. Georg Rosner ist eines klar geworden: „Wir haben die Botschaft der Oberwarter*innen verstanden, und wir werden die einzelnen Problemfelder Schritt für Schritt in Angriff nehmen. Dazu wird es notwendig sein, ein interdisziplinäres Expertengremium zusammenzustellen, das in der Lage ist, die richtigen Lösungen für die jeweiligen Bereiche zu finden.“ Dazu zählen für ihn die Bereiche Landschafts- und Grünraumplanung, Stadtplanung und -entwicklung, Veranstaltungsplanung und das Thema Markt. „Ich kann mir gut vorstellen, dass wir – in Absprache mit diesem Expertenteam – bereits im kommenden Jahr mit einzelnen Maßnahmen beginnen“, so Bürgermeister Rosner.

 

Allen, die sich einen Überblick über die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung verschaffen möchten, sei ein Blick in das Schaufenster des ehemaligen Modegeschäftes Balaskovics in der Steinamangerer Straße 4 empfohlen. Die Agentur RABOLD UND CO. hat jede Menge Fotos, Postkarten und Ideen  zu Präsentationszwecken zusammengestellt.

Auslage Steinamangererstraße 4 - Bürgerbeteiligung

Wünsche der Bürger*innen für "Stadtpark neu"