Zwei große Straßenbauprojekte starten heuer
Mit der Sportlände wird jener Straßenabschnitt neu gestaltet, der direkt am neuen Bildungscampus liegt. Es erfolgt ein umfassender Straßenvollausbau mit einem durchgehenden Geh- und Radweg, beginnend von der Schulgasse bis zur Einmündung in die Informstraße. Es entstehen großzügige Busbuchten, die das gefahrlose Ein- und Aussteigen der Schulkinder ermöglichen, sowie neun Parkplätze für die sogenannte „Kiss and Ride Zone“.
Im Unterbau wird die Wasserleitung von der Schulgasse bis zur Informstraße erneuert. Dies umfasst auch neue Hausanschlüsse sowie zusätzliche Hydranten zur Sicherstellung des Brandschutzes. Der bestehende Kanal wird mittels Inlinerverfahren saniert. Die gesamte Straßenbeleuchtung wird auf moderne LED-Technologie umgestellt. Die Gehsteige, die Fahrbahn sowie der kombinierte Geh- und Radweg werden entsprechend ausgestattet. Zudem werden 15 Längsparkplätze errichtet. Ein beleuchteter Schutzweg im Kreuzungsbereich mit der Schulgasse wird die Sicherheit für die Schulkinder zusätzlich erhöhen.
Der Baustart erfolgt bereits kommende Woche am Montag, dem 14. April. Die Fertigstellung ist mit Ende Juli geplant.
Ein weiteres zentrales Projekt ist die Sanierung des zweiten Abschnitts der Prinz Eugenstraße – vom Bahnübergang bis zur Kreuzung mit dem Hauptplatz. Hier wird ein kompletter Straßenvollausbau durchgeführt. Die Kanal- und Wasserleitungen wurden im vergangenen Jahr bereits mittels Inlinertechnik saniert. Nun folgen ein durchgehender Geh- und Radweg, ein neuer Gehsteig, die Erneuerung der Fahrbahn sowie eine moderne LED-Straßenbeleuchtung.
Derzeit läuft das Ausschreibungsverfahren, mit einem Baustart ist in den Sommermonaten zu rechnen. Die Fertigstellung ist für den Spätherbst geplant.
Für beide Großprojekte – Sportlände und Prinz Eugenstraße – sind im Budget insgesamt rund 800.000 Euro vorgesehen.
„Mit dem zweiten Abschnitt der Prinz Eugenstraße schließen wir eine Lücke mitten in unserem Zentrum“, erklärt Bürgermeister Georg Rosner. „Fußgänger und Radfahrer profitieren künftig von mehr Sicherheit und Komfort. Und unser Stadtgarten erhält mit dieser Maßnahme einen würdigen Rahmen.“
Vizebürgermeister Michael Leitgeb betont die Bedeutung des Projekts „Sportlände“ für den Bildungsstandort Oberwart: „Der neue Bildungscampus ist ein Meilenstein für unsere Stadt. Mit dem Ausbau der Sportlände sorgen wir dafür, dass unsere Kinder auf sicheren, modernen Wegen zur Schule kommen – zu Fuß, mit dem Rad, dem Bus oder dem Auto.“
Weitere Infrastrukturmaßnahmen 2025
Darüber hinaus werden auch 2025 wieder wichtige Instandhaltungsarbeiten durchgeführt. In der Graf Erdödystraße erfolgen Kanalsanierungen mittels Inliner. Die laufende Leckortung an den Wasserleitungen wird intensiviert, um Wasserverluste zu vermeiden und die Versorgungssicherheit weiter zu erhöhen. Damit spart man nicht nur die wichtige Ressource Wasser sondern auch Kosten. Weiters sind für Mai und Juni die Arbeiten zur Renaturierung des Wehoferbachs geplant.
„Die Stadtgemeinde kommt damit einer ihrer zentralen Aufgaben nach – der Erhaltung und dem Ausbau der Infrastruktur“, so Bürgermeister Rosner. „Das bringt Vorteile für die Bürgerinnen und Bürger, ist aber auch ein wichtiger Impuls für die regionale Wirtschaft. Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist es notwendig, öffentliche Aufträge zu vergeben und Investitionen zu tätigen.“
Vision Stadtzentrum & Parkraumbewirtschaftung
Einen Ausblick gaben Bürgermeister und Vizebürgermeister auch auf das langfristige Ziel, die Oberwarter Innenstadt zu modernisieren. Bis 2027 wünschen sich die beiden, dass der Abschnitt vom Hauptplatz bis zur großen Ampel umgestaltet ist – verkehrsberuhigt, mit mehr Grün und hoher Aufenthaltsqualität. Die Vorstellungen der Bevölkerung wurden bereits in einer Bürgerbeteiligung erarbeitet und sind Teil der Planungen. Rosner und Leitgeb sehen darin ein zentrales Projekt für die Zukunft der Stadt, auch wenn die Umsetzung angesichts der derzeitigen Haushalts-Konsolidierung, des Umfangs der Arbeiten und des intensiven Verkehrsaufkommens eine logistische und finanzielle Herausforderung darstellt.
Auch beim Thema Parkraumbewirtschaftung wird aktuell an einem Konzept gearbeitet. Ziel ist es, den ruhenden Verkehr besser zu lenken. Menschen, die in der Stadt einkaufen, zum Arzt gehen, Behördenwege erledigen oder hier arbeiten, sollen einen adäquaten Parkplatz vorfinden. Pendler hingegen sollen vermehrt Park&Ride-Flächen außerhalb des Stadtgebiets nutzen. „Sobald die politischen Beratungen und Planungen abgeschlossen sind, werden wir alle Beteiligten – Wirtschaftstreibende, Anrainer sowie die Bevölkerung – umfassend informieren“, kündigen Bürgermeister und Vizebürgermeister an.